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Tag der Menschen mit Behinderung

Behinderung: Bewegung hilft zum selbstbestimmten Leben

Physiotherapie und medizinisches Training sind darin wichtige Bausteine.

Zum Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember erinnern die Vereinten Nationen daran, dass allen Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden soll. Physiotherapie und medizinisches Training sind darin wichtige Bausteine.

Sportler Christian mit Standortleitung Juliane.

Sportler Christian mit der Detmolder Standortleitung Juliane.

 

Christian ist seit vielen Jahren Sportler auf den Trainingsflächen von Lippe Reha und begeisterter Rehasportler. Christian ist motiviert, trainiert konzentriert und hält sich fit und beweglich. Christian hat das Down-Syndrom, aber das fällt hier keinem auf.

Am Tag der Menschen mit Behinderung, dem 3. Dezember, erinnern die Vereinten Nationen daran, dass allen Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe am Leben ermöglicht werden soll. Fast ein Zehntel der deutschen Gesamtbevölkerung lebt mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50. Die meisten haben körperliche Beeinträchtigungen. Mehr als die Hälfte sind 65 Jahre oder älter.

Der Grad zwischen 20 und 100 bedeutet das Maß für die körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Auswirkungen einer Funktionsbeeinträchtigung aufgrund eines Gesundheitsschadens. Umgangssprachlich wird der Behinderungsgrad häufig in Prozent angegeben, was aber falsch ist. Tatsächlich wird der Grad aufgrund der Auswirkungen einzelner Funktionsbeeinträchtigungen zueinander und untereinander festgelegt.

Die Vereinten Nationen haben 1992 den internationalen Tag der Menschen mit Behinderung ausgerufen, der jedes Jahr am 3. Dezember weltweit das Bewusstsein für die Belange der Menschen mit Behinderungen schärfen und den Einsatz für ihre Würde und Rechte fördern soll.

In diesem Jahr werden die Ziele für nachhaltige Entwicklung in den Mittelpunkt gerückt, denen sich die Vereinten Nationen verschrieben haben. Die 17 international SDG abgekürzten Ziele sollen bis 2030 alle Länder der Vereinten Nationen auf wirtschaftlicher, aber eben auch auf sozialer und ökologischer Ebene voranbringen.

Diese gelten natürlich auch für Menschen mit Behinderungen, nur sind die Schwächsten gerade in Krisenzeiten oft am stärksten betroffen, so die Vereinten Nationen zum diesjährigen Welttag. So weisen aktuelle Zahlen darauf hin, dass die Welt bei der Verwirklichung verschiedener Nachhaltigkeitsziele für Menschen mit Behinderungen noch weiter vom Kurs abgekommen ist.

Neben den Nachhaltigkeitszielen hat die deutsche Bundesregierung auch die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen unterzeichnet. Mehr als ein Jahrzehnt später gibt es aber laut Interessenverbänden noch teils erhebliche Defizite bei der gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben.

So sei in vielen politischen Bereichen der Paradigmenwechsel von der Politik der Fürsorge zur Politik der Inklusion und Selbstbestimmung immer noch nicht vollständig vollzogen, stellte das Institut für Menschenrechte vor zwei Jahren fest. Defizite gibt es demnach etwa bei der Integration auf dem ersten Arbeitsmerkt sowie der Inklusion im Bildungsbereich, also dem Recht, dass Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung gemeinsam unterrichtet werden.

Die Ermöglichung von Bewegung bedeutet ebenfalls einen entscheidenden Baustein eines selbstbestimmten Lebens. Die Physiotherapie unterstützt das Leben mit einer körperlichen, aber auch mit einer geistigen Behinderung.

Manuelle Therapie, Bobath, Vojta, Myofasciale Techniken, Osteopathie, Fußreflexzonentherapie, aber auch physikalische Therapien wie Massagen oder Entspannungstherapien helfen. Das Team von Lippe Reha bietet alle diese Therapien an. Ein toller Vorteil der Lippe Reha-Standorte in Detmold, Lemgo und Bad Salzuflen ist, dass dort auch große Trainingsflächen zur Verfügung stehen, auf denen die Therapie mit einem geeigneten Training ergänzt werden kann. Sowohl auf den Trainingsflächen wie auch in den Rehasportgruppen trainieren bei Lippe Reha Menschen mit einer geistigen oder körperlichen Behinderung ganz normal mit. So wie Christian. Und das nicht nur am 3. Dezember, sondern jeden Tag.